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Nachtkerze

Portrait zur Arzneipflanze

Oenothera biennis – Nachtkerzengewächse – Onagraceae

ErkältungskranNeurodermitis, prämenstruelles Syndrom, Beschwerden in den Wechseljahren, das fette Öl der Nachtkerzensamen ist reich an Gamma-Linolensäuren, die das Immun- und Hormonsystem günstig beeinflussen können.kheiten, verstärkte Infektanfälligkeit der rote Sonnenhut steigert die körpereigenen Abwehrkräfte. Rechtzeitig angewandt, werden Schnupfen, Halsentzündung und Husten häufig „im Keime erstickt“.

Die Nachtkerze war, schon lange bevor sie Aufmerksamkeit in der modernen Wissenschaft erregte, fester Bestandteil des Arzneischatzes nordamerikanischer Indianer. Sie stand dort als „Geheimmittel für Kraft, Vitalität und Gesundheit“ in hohem Ansehen. Erst vor etwa 200 Jahren gelangte die Nachtkerze nach Europa. Das aus ihren Samen gewonnene fette Öl weist einen bemerkenswert hohen Gehalt der im Pflanzenreich seltenen Gamma-Linolensäuren auf. Bei der Behandlung der Neurodermitis konnten mit der Einnahme von Nachtkerzensamenöl Erfolge erzielt werden. Man nimmt an, dass die typischen Symptome wie Schuppung, Rötung und Juckreiz bei Neurodermitis-Patienten auf einen Mangel an eben dieser Fettsäure zurückzuführen sind. Der Gamma-Linolensäure kommt als Ausgangspunkt lebenswichtiger Biosynthesen im menschlichen Stoffwechselgeschehen eine sehr große Bedeutung zu. Sie sollte deshalb als Nahrungsbestandteil in ausreichend großer Menge aufgenommen werden. Dies gilt nicht nur für Menschen, die unter Neurodermitis leiden! Eine Ergänzung der täglichen Kost mit Nachtkerzensamenöl ist auch – wie aus mehreren Untersuchungen hervorgeht – bei anderen Krankheiten und Beschwerden, die mit einem Mangel an essentiellen Fettsäuren in Verbindung gebracht werden, erfolgversprechend. So konnte beispielsweise eine Senkung des Cholesterinspiegels beobachtet werden. Auch die körperlichen und psychischen Symptome des prämenstruellen Syndroms und Beschwerden in den Wechseljahren sollen recht gut auf eine Behandlung mit Nachtkerzenöl ansprechen.