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Eukalyptus

Portrait zur Arzneipflanze

Eucalyptus globulus – Myrtengewächse – Myrtaceae

Erkältungskrankheiten, entzündliche Erkrankungen der Atemwege, Muskel- und Weichteilrheuma, Eukalyptusöl zur Inhalation, isoliertes Eucalyptol in Kapseln oder Eukalyptusbäder sind eine gute pflanzliche Alternative.

Eucalyptus globulus stammt, wie alle Eukalyptusaren aus Australien und Tasmanien. Aufgrund seines enormen Wasserbedarfs wird der in seiner Heimat bis zu 70m hoch wachsende Baum u.a. in Südamerika häufig zur Trockenlegung von Sümpfen kultiviert. Wenn in warmen Erdregionen Sümpfe verschwinden, verschwindet die Anophelesmücke, die die Malaria überträgt. Der Eukalyptusbaum wird daher auch als Fieberbaum bezeichnet: mit seiner medizinischen Anwendung hat das nichts zu tun. Das ätherische Eukalyptusöl hat andere, vielseitige und gut erforschte Heileigenschaften. Besonders häufig werden seine hervorragenden Wirkungen bei akuten und chronischen Atemwegserkrankungen genutzt. Eine Inhalation mit Eukalyptusöl löst festsitzenden Schleim, fördert das Abhusten und lässt entzündete Nasen- und Bronchialschleimhäute abschwellen. Das Atmen wird spürbar leichter. Ausschlaggebend für die Wirkung scheint der Hauptbestandteil des ätherischen Öls das Cineol (Eucalyptol) zu sein. Aus dem Eukalyptusöl isoliert, sind Fertigarzneimittel mit Cineol auch als Einzelwirkstoff in Form von Kapseln oder Balsam in der Apotheke erhältlich. Bei Erkältung, grippalem Infekt sowie bei Muskel- und Weiteilrheuma leisten Eukalyptusbäder hervorragende Dienste. Das ätherische Öl wird dabei inhaliert und kann gleichzeitig durch die Haut aufgenommen werden. Die lindernde Wirkung bei schmerzenden Muskeln und Sehnen kommt durch die Förderung der Durchblutung und die Aktivierung der Wärmerezeptoren zustande. Eukalyptusblätter sind die wichtigste Nahrung der Koalas in Australien. Dabei sind die Tiere auf wenige der über 600 Eukalyptusarten spezialisiert.